Stell dir vor, du stehst auf der Bühne, alles ist laut und hell, und Tausende Menschen singen deine Lieder mit. Bernhard Brink kennt das gut. Er ist ein berühmter Sänger und Moderator aus Deutschland. Viele Jahre lang war sein Leben voller Musik, Lachen und Fernsehsendungen. Doch im Oktober 2022 passierte etwas Schlimmes. Etwas, das sein Leben von einer Sekunde auf die andere völlig veränderte: ein Schlaganfall. Das Wort “Schlaganfall” klingt furchtbar. Und es ist auch furchtbar. Aber die Geschichte von Bernhard Brink ist keine traurige Geschichte. Sie ist eine Geschichte, die Mut macht. Sie zeigt, wie wichtig es ist, niemals aufzugeben. In diesem Artikel erfährst du alles über den Bernhard Brinks Schlaganfall. Wir schauen uns an, was passiert ist, wie er sich gefühlt hat und wie er es geschafft hat, wieder gesund zu werden.
Was ist eigentlich ein Schlaganfall?
Bevor wir zu Bernhard Brink kommen, ist es wichtig zu verstehen, was ein Schlaganfall ist. Unser Gehirn ist wie die Steuerzentrale von unserem Körper. Es denkt, fühlt und sagt unseren Armen und Beinen, was sie tun sollen. Damit das Gehirn funktionieren kann, braucht es Blut. Das Blut bringt Sauerstoff und Nährstoffe zum Gehirn. Ein Schlaganfall ist wie ein Stau in einer wichtigen Straße zum Gehirn. Es gibt zwei Hauptarten:
- Der ischämische Schlaganfall: Das ist die häufigste Art. Hier ist ein Blutgefäß im Gehirn verstopft. Es ist, als ob ein Schlauch mit einem Knick zu ist. Kein Wasser kommt mehr durch. So bekommt ein Teil des Gehirns kein Blut mehr und kann nicht mehr arbeiten.
- Der hämorrhagische Schlaganfall: Hier reißt ein Blutgefäß im Gehirn. Das Blut fließt dann where es nicht hin soll und drückt auf das Gehirn.
Bei Bernhard Brink war es die erste Art: ein ischämischer Schlaganfall.
Der schwere Schlaganfall von Bernhard Brink

Es war ein ganz normaler Tag im Oktober 2022. Bernhard Brink war zu Hause in seiner Wohnung in Berlin. Plötzlich passierten seltsame Dinge. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er merkte, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Ganz allein in seiner Wohnung bekam er große Angst. Sein rechter Arm und sein rechtes Bein fühlten sich komisch an und wollten nicht mehr so, wie er es wollte. Noch schlimmer war: Er konnte nicht mehr sprechen. Die Worte waren in seinem Kopf, aber sein Mund machte einfach nicht mit. Er wollte “Hilfe” sagen, aber es kam kein Ton heraus. Das muss ein schreckliches Gefühl gewesen sein.
Aber Bernhard Brink blieb stark. Er gab nicht auf. Er schaffte es irgendwie, sein Telefon zu nehmen und den Notruf zu wählen. Das war der allerwichtigste Schritt! Schnelle Hilfe ist bei einem Schlaganfall superwichtig. Je schneller die Ärzte helfen können, desto weniger Schaden entsteht im Gehirn. Der Rettungswagen brachte ihn sofort ins Krankenhaus. Die Ärzte fanden schnell heraus, was das Problem war.
Die Ursache für den Schlaganfall
Die Ärzte machten viele Untersuchungen. Sie fanden die Ursache für den Schlaganfall von Bernhard Brink. Es war eine “Dissektion der Halsschlagader”. Das klingt sehr kompliziert, ist aber einfach erklärt.
An deinem Hals verlaufen zwei große Blutgefäße, die Halsschlagadern. Sie sind wie dicke Schläuche, die Blut vom Herzen zum Gehirn pumpen. Diese Schläuche haben Wände. Bei Bernhard Brink riss plötzlich die innere Wand einer dieser Halsschlagadern. Durch diesen Riss floss Blut in die Wand hinein und ließ sie anschwellen. Dadurch wurde der Schlauch von innen eng und verstopfte. Das Blut konnte nicht mehr frei zum Gehirn fließen. Ein Blutgerinnsel entstand, löste sich, wanderte ins Gehirn und verstopfte dort eine noch kleinere Ader. Das war der Auslöser für seinen Schlaganfall.
So eine Dissektion kann manchmal durch einen Unfall passieren, zum Beispiel durch einen starken Schlag gegen den Hals. Manchmal passiert es aber auch einfach so, ohne einen klaren Grund. Bei Bernhard Brink war es spontan.
Der lange Weg zurück: Therapie und nie aufgeben
Der Schlaganfall war schwer. Bernhard Brink konnte seine rechte Seite nicht bewegen und nicht sprechen. Sein Gehirn musste wieder lernen, wie das geht. Dafür musste er viel trainieren. Das nennt man Rehabilitation oder kurz Reha.
Seine Tage in der Klinik sahen jetzt ganz anders aus als sein Leben vorher. Keine Bühne, kein Gesang. Stattdessen viel Arbeit und Training.
- Physiotherapie: Hier übte er, seine Muskeln wieder zu bewegen. Die Therapeuten halfen ihm, wieder zu lernen, wie man geht, steht und den Arm benutzt. Es war anstrengend und manchmal frustrierend, weil es so langsam ging.
- Ergotherapie: Hier übte er alltägliche Dinge: Wie halte ich eine Gabel? Wie ziehe ich mich an? Wie schreibe ich meinen Namen?
- Logopädie: Das ist Sprachtherapie. Hier übte er, wieder zu sprechen. Er lernte, Laute und Worte wieder richtig auszusprechen. Am Anfang waren es nur einzelne Silben, dann Wörter, dann ganze Sätze.
Bernhard Brink hat immer wieder gesagt, dass er unglaubliches Glück mit seinen Ärzten und Therapeuten hatte. Aber das Allerwichtigste war sein eigener Wille. Er wollte unbedingt wieder gesund werden. Er gab nie auf, auch wenn es schwer war und er oft traurig oder wütend war. Seine Freundin und seine Freunde unterstützten ihn dabei und gaben ihm Kraft.
Wie geht es Bernhard Brink heute?
Die Genesung von einem so schweren Schlaganfall ist nie ganz zu Ende. Aber was Bernhard Brink geschafft hat, nennt man ein “kleines Wunder”. Er ist wieder zurück im Leben.
Er kann wieder laufen und sich bewegen. Er kann wieder sprechen und gibt sogar Interviews im Fernsehen. Er singt auch wieder! Aber er ist auch ehrlich: Es ist nicht mehr alles wie vorher.
Manchmal muss er noch nach Worten suchen. Sein rechter Arm und vor allem seine rechte Hand sind noch nicht wieder ganz die Alten. Die feinen Bewegungen, zum Beispiel um schnell zu schreiben oder ganz genau zu zielen, fallen ihm noch schwer. Das findet er manchmal nervig, aber er lernt, damit zu leben.
Das Schönste ist: Bernhard Brink teilt seine Geschichte mit allen. Er macht das, um anderen Menschen Mut zu machen, die auch einen Schlaganfall hatten. Er sagt: “Schaut her, mir ging es furchtbar, aber ich habe es geschafft. Ihr schafft das auch!” Und er will allen Menschen erklären, woran man einen Schlaganfall erkennt.
So erkennst du einen Schlaganfall: Der FAST-Test
Bernhard Brink sagt immer, dass die schnelle Hilfe ihn gerettet hat. Darum ist es megawichtig, die Zeichen eines Schlaganfalls zu kennen. Merke dir das Wort FAST. Es ist Englisch und bedeutet “schnell”. Es hilft dir, die Zeichen zu erkennen.
- F für Face (Gesicht): Bitte die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel nach unten? Sieht das Gesicht schief aus?
- A für Arms (Arme): Bitte die Person, beide Arme nach vorne zu strecken. Kann sie einen Arm nicht heben oder sinkt er runter?
- S für Speech (Sprache): Bitte die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen (Zum Beispiel: “Heute scheint die Sonne.”). Klingt die Stimme komisch? Ist die Sprache verwaschen?
- T für Time (Zeit): Jede Minute zählt! Wenn auch nur eines dieser Zeichen da ist, wähle SOFORT die 112 und sage: “Ich glaube, es ist ein Schlaganfall!”
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Schlussfolgerung Bernhard Brinks Schlaganfall
Die Geschichte von Bernhard Brink und seinem Schlaganfall zeigt uns zwei sehr wichtige Dinge. Erstens: Unser Gehirn ist stark, und unser Körper kann sich erholen, wenn wir nicht aufgeben. Bernhard Brink hatte Angst, aber er kämpfte wie ein Löwe. Sein langer Weg voller Therapie und Training war hart, aber er hat sich gelohnt.
Zweitens: Wissen kann Leben retten. Weil Bernhard Brink wusste, dass etwas nicht stimmte, und den Notruf wählte, konnte ihm schnell geholfen werden. Und weil er uns allen den FAST-Test beibringt, können vielleicht auch wir eines Tages einem Menschen helfen.
Sein Leben ist heute ein bisschen anders. Einige Dinge sind schwieriger geworden. Aber Bernhard Brink ist immer noch er. Er singt, er lacht und er gibt nie auf. Seine Geschichte ist keine Schlaganfall-Geschichte. Sie ist eine Heldengeschichte.


