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Brìefporto: Wenn der Postbote an der Tür klingelte und Geld haben wollte

Hast du jemals das Wort Brìefporto gehört? Es klingt vielleicht ein bisschen komisch und fremd. Dieses Wort, Brìefporto, ist wie eine geheime Tür in die Vergangenheit. Es erzählt uns eine Geschichte darüber, wie Menschen vor sehr langer Zeit Briefe verschickt haben, lange bevor es Internet, E-Mails oder Handys gab. In diesem Artikel werden wir zusammen herausfinden, was das Brìefporto wirklich war. Wir werden auf eine spannende Entdeckungsreise gehen und alles ganz genau und einfach erklären, damit du es super leicht verstehen kannst. Also, mach dich bereit, wir reisen zurück in eine Zeit ohne Sticker und Briefkästen, wie du sie kennst!

Was bedeutet das Wort Brìefporto?

Brìefporto: Wenn der Postbote an der Tür klingelte und Geld haben wollte

Das Wort Brìefporto besteht aus zwei kleineren Wörtern. Lass uns diese beiden Wörter auseinandernehmen, um das große Geheimnis zu lösen.

Das erste Wort ist Brìef. Heute schreibt man das Wort für “Letter” auf Deutsch normalerweise “Brief”. Die Schreibweise “Brìef” mit diesem kleinen Akzent ist sehr alt und wurde vor allem in bestimmten Gegenden verwendet. Es ist ein Zeichen dafür, dass dieses Wort aus einer Zeit stammt, in der die Menschen noch etwas anders gesprochen und geschrieben haben. “Brìef” bedeutet also einfach ganz normal “Brief”.

Das zweitte Wort ist Porto. Dieses Wort kennst du vielleicht sogar heute noch! Wenn du heute einen Brief zur Post bringst, musst du dafür bezahlen. Dieses Geld, das du für das Verschicken bezahlst, nennt man Porto. Porto ist also die Gebühr, also das Geld, das man für den Transport des Briefes zahlt.

Wenn wir diese beiden Wörter zusammensetzen, bedeutet Brìefporto also ganz wörtlich: “Brief-Porto” oder “Brief-Gebühr”. Es war einfach das Geld, das man bezahlen musste, damit ein Brief von einem Ort zum anderen gebracht wurde.

Wer hat das Brìefporto bezahlt?

Heute ist es ganz einfach: Wenn du einen Brief verschicken willst, kaufst du eine Briefmarke, klebst sie auf den Umschlag und wirfst ihn in einen Briefkasten. Du bezahlst also bevor der Brief weggeht.

Vor vielen hundert Jahren war das aber ganz anders! Damals war es oft üblich, dass nicht der Absender (also die Person, die den Brief schreibt) bezahlt hat, sondern der Empfänger (also die Person, der den Brief bekommt)!

Stell dir das mal vor: Der Postbote kommt zu dir nach Hause und bringt dir einen Brief von deinem Freund. Aber bevor er dir den Brief gibt, sagt er: “Das macht bitte 20 Cent.” Du musstest erst bezahlen, um deinen eigenen Brief zu bekommen! Das war das Prinzip des Brìefportos. Es war eine Gebühr, die der Empfänger an den Postboten bezahlen musste, sobald der Brief ankam.

Die Abenteuer-Reise eines Briefes

Wie kam ein Brief damals eigentlich von einem Ort zum anderen? Ohne Autos, Flugzeuge oder Züge war das ein großes Abenteuer!

Die meisten Briefe wurden von speziellen Postkutschen transportiert. Das waren große Wagen, die von Pferden gezogen wurden. In diesen Kutschen saß ein Kutscher, der die Pferde lenkte, und oft auch ein Postillion, der sich um die Briefe kümmerte.

Die Reise war sehr, sehr langsam und manchmal auch gefährlich. Die Wege waren oft nur holprige Feldwege, bei Regen wurden sie matschig und bei Schnee unpassierbar. Es gab auch manchmal Räuber, die die Postkutsche überfallen wollten.

An bestimmten Orten gab es Poststationen. Das waren wie kleine Gasthäuser nur für die Post. Hier konnten die müden Pferde ausgetauscht werden und die Kutscher konnten sich ausruhen und etwas essen. Die Briefe wurden dann an den nächsten Kutscher übergeben, der die nächste Strecke übernommen hat. So reiste ein Brief Stück für Stück durch das Land, von Station zu Station, bis er endlich am Ziel ankam.

Das Brìefporto war das Geld, das all diese Abenteuer bezahlte: das Futter für die Pferde, den Lohn für den Kutscher und die Übernachtung in der Poststation.

Warum ist das Wort Brìefporto so besonders?

Brìefporto: Wenn der Postbote an der Tür klingelte und Geld haben wollte

Du fragst dich vielleicht: Wenn es einfach nur “Briefporto” bedeutet, warum schreibt man es dann so komisch mit “ì”?

Die Antwort führt uns in eine besondere Gegend: nach Südtirol. Südtirol ist ein Teil von Italien, der hoch im Norden, in den großen Bergen der Alpen, liegt. Aber die Geschichte dieses Landes ist sehr besonders.

Vor langer Zeit gehörte Südtirol zu Österreich und viele Menschen dort sprachen Deutsch. Nach einem großen Krieg wurde Südtirol dann ein Teil von Italien. Aber die Menschen dort haben ihre deutsche Sprache und ihre Traditionen behalten. Deshalb wird in Südtirol auch heute noch Deutsch gesprochen, aber mit einem besonderen Dialekt und mit vielen alten Wörtern, die es anderswo nicht mehr gibt.

Brìefporto ist so ein altes Wort. Es ist ein Zeuge aus der Zeit, als Südtirol noch zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehörte. Die Post wurde damals von der kaiserlichen Reichspost betrieben und das deutsche Wort “Briefporto” war ganz normal. Die Schreibweise “Brìef” zeigt den besonderen Dialekt und den österreichischen Einfluss. Dieses Wort ist also wie ein kleines Sprach-Fossil, das uns heute noch von dieser spannenden Zeit erzählt.

Das Brìefporto vs. moderne Briefmarken

Irgendwann haben die Menschen gemerkt, dass das System mit dem Brìefporto, das der Empfänger bezahlt, nicht perfekt ist. Was war, wenn der Empfänger den Brief nicht wollte? Oder wenn er kein Geld hatte, um ihn zu bezahlen? Dann musste der Brief wieder zurückgeschickt werden und die ganze Mühe war umsonst.

Deshalb hat ein schlauer Mann namens Sir Rowland Hill in England eine neue Idee gehabt: Der Absender sollte die Gebühr im Voraus bezahlen! Um das zu beweisen, erfand er 1840 die allererste Briefmarke der Welt. Sie hieß “Penny Black” und war schwarz und zeigte das Bild von Königin Victoria.

Diese Idee setzte sich auf der ganzen Welt durch. Plötzlich musste man nicht mehr bezahlen, wenn der Postbote klingelte. Man kaufte einfach eine schöne, kleine Briefmarke, klebte sie auf den Brief und war sich sicher, dass der Brief ankommt. Das alte System des Brìefportos, bei dem der Empfänger zahlte, wurde nach und nach abgeschafft.

Wo begegnet uns das Brìefporto heute?

Heute bezahlt niemand mehr ein Brìefporto, wenn der Postbote klingelt. Das System gibt es so nicht mehr. Aber das Wort ist nicht ganz verschwunden!

Wenn du sehr alte Briefe sammelst (das nennt man Philatelie), kannst du auf das Wort stoßen. Manchmal steht auf alten Briefen aus Südtirol oder Österreich “Porto bezahlen” oder es ist vom “Briefporto” die Rede.

Das Wort lebt auch in der Erinnerung und in der Sprache der älteren Menschen in Südtirol weiter. Omas und Opas erinnern sich vielleicht noch an Geschichten aus ihrer Kindheit, in denen vom Brìefporto die Rede war.

Außerdem ist es ein wichtiger Begriff für Historiker, die die Geschichte der Post erforschen. Sie studieren alte Dokumente und Rechnungen, in denen genau aufgeschrieben wurde, wie viel Brìefporto für einen Brief von Wien nach Bozen bezahlt werden musste.\

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Zusammenfassung

Also, was ist nun das Brìefporto? Lass uns alles zusammenfassen:

  • Das Wort: Brìefporto ist ein altes Wort aus dem Deutschen und bedeutet einfach “Brief-Porto” oder “Brief-Gebühr”.
  • Die Bezahlung: Im Gegensatz zu heute wurde diese Gebühr nicht vom Absender bezahlt, sondern vom Empfänger, wenn der Brief geliefert wurde.
  • Der Transport: Briefe reisten langsam und abenteuerlich mit der Pferdekutsche von einer Poststation zur nächsten.
  • Die Herkunft: Die besondere Schreibweise “Brìef” verrät uns, dass das Wort aus Südtirol stammt und von der österreichischen Geschichte dieser Region erzählt.
  • Das Ende: Die Erfindung der Briefmarke hat das alte System des Brìefportos nach und nach abgeschafft.

Schluss
Das Brìefporto ist viel mehr als nur ein komisches, altes Wort. Es ist wie eine kleine Zeitmaschine. Wenn wir dieses Wort hören, können wir uns sofort vorstellen, wie ein Postbote vor hundert Jahren mit einer ledernen Brieftasche von Haus zu Haus ging und das Porto für einen lang ersehnten Brief einsammelte.

Es erinnert uns daran, dass sich die Dinge immer verändern und weiterentwickeln. Was für unsere Ur-Ur-Großeltern noch ganz normal war, ist für uns heute schon fast ein Märchen. Das Brìefporto ist ein verschwundener Teil unserer Geschichte, ein Puzzleteil, das uns zeigt, wie Menschen früher gelebt und kommuniziert haben. Es ist ein Wort, das eine große Geschichte in sich trägt – die Geschichte der Post.

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